3.6.06

Dem Glücklichen schlägt keine Stunde...

... und ich habe mir vor ein paar Tagen eine Armbanduhr gekauft!

Ich muß so gegen 18 oder 20 Jahre alt gewesen sein, als ich beschlossen habe, daß Armbanduhren unpraktisch und weitgehend überflüssig sind. Seitdem habe ich dann auch keine Armbanduhren mehr getragen und mir - mehr oder weniger erfolgreich - mit in die Tasche gesteckten Uhren, Weckern (!) usw. sowie öffentlichen Uhren beholfen und auch des öfteren Passanten nach der Uhrzeit gefragt. In den letzten Jahren (seit ich in Frankreich wohne) habe ich hauptsächlich den Funkwecker benutzt, den mir mein Vater geschenkt hatte, der jedoch dummerweise leicht ausging, wenn man ihn in einer Tasche transportierte. Deswegen hat dieser Wecker jetzt seinen festen Platz in meinem Auto.

Da ich aber seit dem 18. Mai wieder eine Arbeit habe, habe ich zunächst eine Armbanduhr benutzt, die ich vor ungefähr sechs Monaten für einen Euro gekauft hatte und bei der sich jedoch dauernd unbeabsichtigterweise die eingestellte Zeit änderte. Ich wollte mir daher eine etwas bessere Armbanduhr kaufen und mußte jedoch in meinem gewohnten Hypermarkt gleich 19 Euro für eine Uhr blechen. Naja, dafür ist es jedoch eine supergenaue Markenuhr mit Wecker, Beleuchtung und einer Batterie, die bis zu zehn Jahre lang funktionieren soll.

1 Kommentar:

Clear Green Vinyl hat gesagt…

Toller Beitrag, ich mag so aus dem Leben gegriffenes! Ich selber habe nur als ganz kleiner mal eine Armbanduhr gehabt, heutzutage habe ich extra keine. Man sprintet so schon oft genug durchs Leben. So hingegen kann man sich manchmal etwas mehr Ruhe und Gelassenheit gönnen (und trotzdem pünktlich sein).