29.7.06

Bildungslücke und CD-Käufe

Dem Freund, der mir neulich eine CD von den Buzzcocks geliehen hatte, verdanke ich es, endlich meine musikalische "Bildungslücke" bezüglich der Smashing Pumpkins gemindert zu haben. Es mag verwunderlich klingen, aber ich hatte nie auch nur ein einziges Stück von der Gruppe gehört, obwohl mir der Name der Gruppe natürlich unter anderem von Epinions her geläufig war.

Ich habe mir inzwischen Siamese Dream etliche Male angehört und bin mir noch nicht ganz gewiß, was ich von der Gruppe halten soll. Die Musik erinnert mich etwas an Jane's Addiction, aber mit weniger falschen Noten und mehr Gehalt.

Ansonsten habe ich mir bei Ebay Frankreich Everything and Nothing von David Sylvian gekauft. Recht günstig für eine Doppel-CD: 2,50 Euro plus 4 Euro Versandkosten. Ein paar Tage danach habe ich mir ebenfalls bei Ebay Frankreich das nach der Gruppe benannte erste Album von Suede und Holy Smoke von Peter Murphy gekauft.

Und weil ich einem Bekannten von der Arbeit von PriceMinister erzählt habe und er von den sieben Euro profitieren wollte, habe ich selbst auch sieben Euro erhalten, dank denen ich mir für etwas mehr als fünf Euro (inkl. Versandkosten) Ege Bamyasi von Can gekauft habe. Die CD ist leider noch immer nicht bei mir eingetroffen. Ich wollte mir diese CD schon seit Jahren kaufen, ich fand sie aber immer etwas zu teuer.

2.7.06

Genug Krach!

Da ich in den letzten Tagen mehrmals die 2003 erschienene CD Buzzcocks gehört habe, die mir netterweise ein Freund geliehen hat, wie auch zum Vergleich die CD All Set (natürlich ebenfalls von den Buzzcocks) aus dem Jahr 1996, brauche ich heute zur Abwechslung ruhigere Musik: The Ghost Sonata von Tuxedomoon.

Gestern Abend und heute Morgen habe ich mir ein paar Videoclips im Internet angesehen. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch endlich mal Musik von Rammstein gehört, nachdem ich schon etliche Besprechungen von Rammstein-CDs auf Epinions und Ciao.fr gelesen hatte. Naja, eigentlich schon schade, daß man jetzt in Deutschland solche Musik machen muß, um im Ausland wahrgenommen zu werden!

Ansonsten stelle ich fest, daß ich einfach ab und zu neue Musik hören muß, um Lust zu haben über Musik zu schreiben. Leider verkaufe fast nichts mehr bei PriceMinister, ich habe aber noch ein paar Euros auf meinem PayPal-Konto. Mal sehen, ob ich demnächst mal ein paar CDs auf Ebay kaufen werde.

1.7.06

Buzzcocks & Pete Shelley - Teil 1

Wenn man sich die frühen LPs der Buzzcocks anhört, stellt man fest, daß die Gruppe gleich im Jahre 1978 mit Another Music in a Different Kitchen, ihrer ersten LP ein regelrechtes Punk-Manifest (von einer anderen Art als die Sex Pistols oder The Clash) vorgelegt hat. Schnell, energiegeladen und mit genug Selbstbewußtsein, um auf der Punkwelle mitzuschwimmen und einen vorteilhaften Plattenvertrag bei United Artists zu unterschreiben, der ihnen ermöglicht hat, Musik zu machen, die sich doch in einiger Hinsicht von anderen Punkbands abhebt, unter anderem wegen Pete Shelleys recht persönlichen Texten.

Die innerhalb von sehr kurzer Zeit nachfolgenden LPs Love Bites und vor allem A Different Kind of Tension sind dann etwas komplexer und besser eingespielt, die ursprüngliche Energie und die Selbstsicherheit sind jedoch im Laufe der zahlreichen Tourneen und Studiosession mehr und mehr verloren gegangen. Das wird unter anderem deutlich, wenn man sich Titel wie Hollow Inside oder I Don't Know What to Do With My Life anhört.

Nach der dritten LP ging dann auch alles schief für die Buzzcocks. Ihr Plattenvertrag wurde von EMI übernommen, es gab einige Probleme bei der Veröffentlichung der Singles-Kollektion Singles Going Steady und die letzten Studioaufnahmen waren ein echter Flop, zumal Pete Shelley so ausgebrannt war, daß er sich damals kaum noch auf den Beinen halten konnte. Die letzten Studioaufnahmen der ersten Buzzcocks-Formation können übrigens auf Many Parts gehört werden, einer Scheibe, die mit ein paar Live-Titeln vervollständigt worden ist.

Pete Shelley hat dann anscheinend mit einem lapidaren Brief an die anderen Bandmitglieder die Buzzcocks aufgelöst und anschließend auf seinen Soloalben eine vollständig andere Richtung eingeschlagen, da er sich nunmehr eher auf dem Gebiet der Popmusik mit Elektronikeinflüssen befand.

Homosapien, das erste Solo-Album von Pete Shelley, enthält eine Menge sehr interessante Songs, auch tolle Vocals von Pete Shelley und nicht zuletzt ein gewisses Maß an Humor (z. B. im Titelsong, wenn es heißt "I don't wanna classify you like an animal in the zoo, but it seems to me that you're homo sapien too.") Leider kann man sich das Album heute kaum noch anhören, weil die Produktion (grauenhafte Drum Machines) sehr daneben gegangen ist. Das nachfolgende Album XL1 ist genauso schlecht produziert und enthält darüber hinaus nur 2 oder 3 interessante Titel, wie z.B. (Millions of People) No One Like You. Das dritte und letzte Solo-Album Heaven & the Sea war endlich besser produziert, enthielt aber dafür weniger interessantes Songmaterial.