1.12.06

Haste Vista?

Nee, will ich auch gar nicht... durchsichtige Fenster und einen Explorer, der seine Verspätung gegenüber Firefox aufholt... und so hohe Systemanforderungen, dass 90% der gegenwärtigen Computer auf den Schrott gehören...

Mir würde ein Betriebssystem, das eine popelige USB-Webcam erkennt und nicht fünfmal am Tag abstürzt, schon voll und ganz ausreichen!

21.11.06

Die Seite mit der Maus

Denjenigen, die Kinder haben oder die sich mit etwas Nostalgie an die Sendung mit der Maus erinnern, kann ich die folgende Seite empfehlen, die regelmäßig aktualisiert wird:

Die Seite mit der Maus

Mir gefallen besonders die kurzen Zeichentrickfilme, die sich hier befinden und die man aber leider nicht herunterladen kann.

Viel Spaß!

18.11.06

Ehrensenf

Meine Beschäftigung mit RSS-feeds, Netvibes, usw. hat auch dazu geführt, dass ich endlich einen Weg gefunden habe, mich darüber zu informieren, was in Deutschland und Umgebung so Sache ist, ohne lange auf Yahoo nach interessanten Meldungen suchen zu müssen (was ich natürlich fast nie gemacht habe, außer bei ganz besonderen Ereignissen wie z. B. der Flucht von Natascha Kampusch).

Bei dem Lesen von Spiegel-Meldungen habe ich dann auch Ehrensenf, eine satirische Aufarbeitung der Ereignisse der letzten Tage, entdeckt. Ehrensenf wird vom Spiegel als "Videoblog mit Skurrilem aus dem Internet" bezeichnet und kann hier oder auch hier gefunden werden. Die fünfminütigen Episoden werden meistens von Katrin Bauerfeind präsentiert und fünfmal pro Woche veröffentlicht.

Auf der offiziellen Website kann man sich auch ältere Episoden angesehen und es besteht sogar die Möglichkeit nach Beiträgen zu bestimmten Themen zu suchen (wobei es jedoch in den meisten Episoden um etliche Themen geht).

14.11.06

Pandora - ein etwas anderes Internetradio

Während ich gerade vor dem Bildschirm sitze, um diesen Eintrag zu verfassen, höre Musik von dem Internetradio Pandora.

- Na und? Davon gibt's doch jede Menge!

Na klar, aber bei Pandora kann ich meine eigenen Radios schaffen. Dazu gebe ich einfach den Namen eines Musikers oder einer Gruppe an und bekomme dann Stücke von diesem Musiker bzw. dieser Gruppe zu hören, wie auch andere Stücke derselben Stilrichtung. Falls mir mal ein Stück nicht gefallen sollte, kann ich einfach die Maus auf das Foto des Albumcovers bewegen und auf den Daumen nach unten klicken. Wenn mir ein Stück besonders gut gefällt, kann ich auf den Daumen nach oben klicken. Die Datenbank umfasst vor allem international bekannte Musiker und Gruppen, man findet jedoch auch ausgefallenere Gruppen wie z.B. Pere Ubu oder Tuxedomoon.

- Und was kostet der Spaß?

Ist kostenlos, man muß jedoch nach ungefähr einer halben Stunde ein Benutzerkonto einrichten. Leider wird die gegenwärtige Version offiziell nur für Einwohner der USA angeboten, da man bei der Einrichtung des Benutzerkontos seinen Zip Code (amerikanische Postleitzahl) angeben muss.

11.11.06

11. November

In Frankreich ist der 11. November ein Feiertag - im Gedenken an den Waffenstillstand vom 11. November 1918 - während am selben Tag in Deutschland der Beginn der Karnevalszeit gefeiert wird, wie unpassend.

Es handelt sich dabei aber nur um einen Zufall, wie man hier auf Wikipedia nachlesen kann: "Thesen, die z. B. besagen, dass der 11.11. als Verhöhnung der Engländer und Franzosen, die an diesem Tag das Ende des Ersten Weltkrieges 1918 feiern, als Karnevalsbeginn eingeführt wurde, sind daher nicht haltbar."

21.9.06

Lustiges Link

Da ich seit einiger Zeit beruflich mit der Anwendung der Rechtschreibreform in Österreich (genau wie in Deutschland) und der Schweiz (kein "ß" mehr) zu tun habe, nehme ich mir endlich die Zeit, eine Seite mit einem Foto aus Leipzig zu linken, die wiederum ein Link zu einer alten Tirade von mir enthält:

Gefunden in Leipzig

14.8.06

CD eingetroffen

Meine Can-CD ist inzwischen endlich eingetroffen. Wie erwartet handelt es sich um eine Hybrid SACD, d.h. sie hört sich an wie eine herkömmliche CD, es sei denn man verfügt über eine SACD-taugliche Ausstattung (was natürlich nicht mein Fall ist). Ansonsten gefällt mir Ege Bamyasi besser als Future Days, aber bei weitem nicht so gut wie Tago Mago oder Soundtracks. Naja, es ist aber auf jeden Fall ein interessantes Album.

29.7.06

Bildungslücke und CD-Käufe

Dem Freund, der mir neulich eine CD von den Buzzcocks geliehen hatte, verdanke ich es, endlich meine musikalische "Bildungslücke" bezüglich der Smashing Pumpkins gemindert zu haben. Es mag verwunderlich klingen, aber ich hatte nie auch nur ein einziges Stück von der Gruppe gehört, obwohl mir der Name der Gruppe natürlich unter anderem von Epinions her geläufig war.

Ich habe mir inzwischen Siamese Dream etliche Male angehört und bin mir noch nicht ganz gewiß, was ich von der Gruppe halten soll. Die Musik erinnert mich etwas an Jane's Addiction, aber mit weniger falschen Noten und mehr Gehalt.

Ansonsten habe ich mir bei Ebay Frankreich Everything and Nothing von David Sylvian gekauft. Recht günstig für eine Doppel-CD: 2,50 Euro plus 4 Euro Versandkosten. Ein paar Tage danach habe ich mir ebenfalls bei Ebay Frankreich das nach der Gruppe benannte erste Album von Suede und Holy Smoke von Peter Murphy gekauft.

Und weil ich einem Bekannten von der Arbeit von PriceMinister erzählt habe und er von den sieben Euro profitieren wollte, habe ich selbst auch sieben Euro erhalten, dank denen ich mir für etwas mehr als fünf Euro (inkl. Versandkosten) Ege Bamyasi von Can gekauft habe. Die CD ist leider noch immer nicht bei mir eingetroffen. Ich wollte mir diese CD schon seit Jahren kaufen, ich fand sie aber immer etwas zu teuer.

2.7.06

Genug Krach!

Da ich in den letzten Tagen mehrmals die 2003 erschienene CD Buzzcocks gehört habe, die mir netterweise ein Freund geliehen hat, wie auch zum Vergleich die CD All Set (natürlich ebenfalls von den Buzzcocks) aus dem Jahr 1996, brauche ich heute zur Abwechslung ruhigere Musik: The Ghost Sonata von Tuxedomoon.

Gestern Abend und heute Morgen habe ich mir ein paar Videoclips im Internet angesehen. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch endlich mal Musik von Rammstein gehört, nachdem ich schon etliche Besprechungen von Rammstein-CDs auf Epinions und Ciao.fr gelesen hatte. Naja, eigentlich schon schade, daß man jetzt in Deutschland solche Musik machen muß, um im Ausland wahrgenommen zu werden!

Ansonsten stelle ich fest, daß ich einfach ab und zu neue Musik hören muß, um Lust zu haben über Musik zu schreiben. Leider verkaufe fast nichts mehr bei PriceMinister, ich habe aber noch ein paar Euros auf meinem PayPal-Konto. Mal sehen, ob ich demnächst mal ein paar CDs auf Ebay kaufen werde.

1.7.06

Buzzcocks & Pete Shelley - Teil 1

Wenn man sich die frühen LPs der Buzzcocks anhört, stellt man fest, daß die Gruppe gleich im Jahre 1978 mit Another Music in a Different Kitchen, ihrer ersten LP ein regelrechtes Punk-Manifest (von einer anderen Art als die Sex Pistols oder The Clash) vorgelegt hat. Schnell, energiegeladen und mit genug Selbstbewußtsein, um auf der Punkwelle mitzuschwimmen und einen vorteilhaften Plattenvertrag bei United Artists zu unterschreiben, der ihnen ermöglicht hat, Musik zu machen, die sich doch in einiger Hinsicht von anderen Punkbands abhebt, unter anderem wegen Pete Shelleys recht persönlichen Texten.

Die innerhalb von sehr kurzer Zeit nachfolgenden LPs Love Bites und vor allem A Different Kind of Tension sind dann etwas komplexer und besser eingespielt, die ursprüngliche Energie und die Selbstsicherheit sind jedoch im Laufe der zahlreichen Tourneen und Studiosession mehr und mehr verloren gegangen. Das wird unter anderem deutlich, wenn man sich Titel wie Hollow Inside oder I Don't Know What to Do With My Life anhört.

Nach der dritten LP ging dann auch alles schief für die Buzzcocks. Ihr Plattenvertrag wurde von EMI übernommen, es gab einige Probleme bei der Veröffentlichung der Singles-Kollektion Singles Going Steady und die letzten Studioaufnahmen waren ein echter Flop, zumal Pete Shelley so ausgebrannt war, daß er sich damals kaum noch auf den Beinen halten konnte. Die letzten Studioaufnahmen der ersten Buzzcocks-Formation können übrigens auf Many Parts gehört werden, einer Scheibe, die mit ein paar Live-Titeln vervollständigt worden ist.

Pete Shelley hat dann anscheinend mit einem lapidaren Brief an die anderen Bandmitglieder die Buzzcocks aufgelöst und anschließend auf seinen Soloalben eine vollständig andere Richtung eingeschlagen, da er sich nunmehr eher auf dem Gebiet der Popmusik mit Elektronikeinflüssen befand.

Homosapien, das erste Solo-Album von Pete Shelley, enthält eine Menge sehr interessante Songs, auch tolle Vocals von Pete Shelley und nicht zuletzt ein gewisses Maß an Humor (z. B. im Titelsong, wenn es heißt "I don't wanna classify you like an animal in the zoo, but it seems to me that you're homo sapien too.") Leider kann man sich das Album heute kaum noch anhören, weil die Produktion (grauenhafte Drum Machines) sehr daneben gegangen ist. Das nachfolgende Album XL1 ist genauso schlecht produziert und enthält darüber hinaus nur 2 oder 3 interessante Titel, wie z.B. (Millions of People) No One Like You. Das dritte und letzte Solo-Album Heaven & the Sea war endlich besser produziert, enthielt aber dafür weniger interessantes Songmaterial.

28.6.06

Buzzcocks

Ich kann mich noch ganz genau erinnern, wo und wann ich zum ersten Mal von Pete Shelley und den Buzzcocks gehört habe: In den achtziger Jahren, als ich noch auf dem Gymnasium war habe ich einmal einen Gutschein für eine Schallplatte gewonnen und mir in Essen das Doppelalbum "Cannibalism" von Can gekauft. Ich weiß nicht, ob die CD-Version ebenfalls einen Kommentar von Pete Shelley enthält, auf jeden Fall wollte ich seitdem herausfinden, was für eine Musik Pete Shelley nun eigentlich macht.

Etwas später habe ich mir dann in Belgien eine gebrauchte Version von Pete Shelleys Album "Homosapien" gekauft, und erneut in Essen "XL1" mit einem Code für ZX Spectrum, der animierte Grafiken und die Songtexte enthielt.

Das erste Album von den Buzzcocks habe ich mir erst in Köln gekauft, das war "Another Music in a Different Kitchen". Darauf folgten dann "Singles Going Steady" und das exzellente 3-CD-Set "Product". Gegen 2000 habe ich dann beim Stöbern in den Billig-CDs "All Set" entdeckt.

Warum erzähle ich das eigentlich... vermutlich, um zu zeigen, daß ich mein musikalisches Universum nach und nach erweitert habe, ohne sehr methodisch vorzugehen. Oft hat dabei ein einziger enttäuschender Kauf genügt, mich jegliches Interesse an einer Gruppe verlieren zu lassen.

15.6.06

Musikhören

Für mich ist das Musikhören meistens ein einsames Vergnügen, da ich die Musik, auf die ich gerade Lust habe, anderen nicht unbedingt zumuten will (und auch keine Lust hätte mir von anderen Musik zumuten zu lassen). Manchmal höre ich Musik, um mich zu entspannen, manchmal um nachzudenken und zu schreiben und manchmal beim Lesen. Daher ist es für mich meistens wichtig, daß die Musik weder zu "anstrengend" noch zu "langweilig" ist und mir kommt es mehr auf gelungene Arrangements als auf Virtuosität an.

Als ich noch in Deutschland gewohnt habe, war ich ein eifriger Radiohörer, vor allem, weil es damals beim WDR viele gute Radiosendungen gab (Flipzeit, Pop Session, Graffiti usw.) und ich mir damals an die zwei CDs pro Monat gekauft habe.

Heute finde ich es schon verblüffend, wie groß damals mein musikalischer Appetit war und wie viel Zeit ich mit Musikhören verbracht habe.

3.6.06

Dem Glücklichen schlägt keine Stunde...

... und ich habe mir vor ein paar Tagen eine Armbanduhr gekauft!

Ich muß so gegen 18 oder 20 Jahre alt gewesen sein, als ich beschlossen habe, daß Armbanduhren unpraktisch und weitgehend überflüssig sind. Seitdem habe ich dann auch keine Armbanduhren mehr getragen und mir - mehr oder weniger erfolgreich - mit in die Tasche gesteckten Uhren, Weckern (!) usw. sowie öffentlichen Uhren beholfen und auch des öfteren Passanten nach der Uhrzeit gefragt. In den letzten Jahren (seit ich in Frankreich wohne) habe ich hauptsächlich den Funkwecker benutzt, den mir mein Vater geschenkt hatte, der jedoch dummerweise leicht ausging, wenn man ihn in einer Tasche transportierte. Deswegen hat dieser Wecker jetzt seinen festen Platz in meinem Auto.

Da ich aber seit dem 18. Mai wieder eine Arbeit habe, habe ich zunächst eine Armbanduhr benutzt, die ich vor ungefähr sechs Monaten für einen Euro gekauft hatte und bei der sich jedoch dauernd unbeabsichtigterweise die eingestellte Zeit änderte. Ich wollte mir daher eine etwas bessere Armbanduhr kaufen und mußte jedoch in meinem gewohnten Hypermarkt gleich 19 Euro für eine Uhr blechen. Naja, dafür ist es jedoch eine supergenaue Markenuhr mit Wecker, Beleuchtung und einer Batterie, die bis zu zehn Jahre lang funktionieren soll.

5.5.06

Pere Ubu - The Modern Dance

The Modern Dance
Père Ubu (auf Deutsch "Vater Ubu") ist eine Figur des französischen Schriftstellers Alfred Jarry. Père Ubu begann gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als Jarry noch zur Schule ging, einigermaßen harmlos als Verulkung von Lehrern. Nach und nach entwickelte sich Père Ubu zu einem ungebildeten, rotzfrechen und überaus brutalen König, der eine Miliz schafft und von dieser seine gesamten Gegner pfählen oder "enthirnen" läßt.

Wenn sich daher eine amerikanische Punkband aus Cleveland, Ohio, in den siebziger Jahren Pere Ubu nennt, läßt das gewisse Schlüsse zu, die von Songtiteln wie Life Stinks durchaus bestätigt werden. Liebhabern von Pop-Musik, romantischen Balladen, Fahrstuhlmusik usw. kann nur geraten werden, einen großen Bogen um diese Gruppe zu machen.

Nach dieser langen Vorrede endlich zu dem Album. The Modern Dance ist die erste LP der Gruppe und wurde 1977 aufgenommen. Da die Besetzung von Pere Ubu sich praktisch jedes Jahr änderte und darüber hinaus viele Mitglieder der Gruppe auch in anderen Bands gespielt haben möchte ich hier kurz die damaligen Mitglieder der Gruppe vorstellen:

David Thomas (Gesang und Musette)
Tom Herman (elektrische Gitarre)
Scott Kraus (Schlagzeug)
Tony Maimone (Bass)
Allen Ravenstine (Keyboards und Saxophon)

Peter Laughner hatte die Gruppe zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen, er ist jedoch der Autor von Life Stinks, die übrigen Stücke stammen von den Mitgliedern der Gruppe.

Die Musik geht von den beinahe konventionellen Rocksongs Non-Alignment Pact und Life Stinks (die jedoch ein gehöriges Maß an Kakophonie aufweisen) bis zu dem fast schon free-jazz-mäßigen Sentimental Journey mit auf den Boden geworfenen Glasflaschen, von denen lustigerweise einige ganz bleiben. In einigen Stücken findet man sogar einen stetigen Wechsel von eher strukturierten und eher chaotischen Passagen.

Im allgemeinen sind es vor allem Thomas und Ravenstine, die die Mißklänge beisteuern, von denen sich Kraus, Herman und Maimone sich überhaupt nicht aus dem Konzept bringen lassen. Hermans E-Gitarre dient dabei hauptsächlich als rythmisches Element, da nur Over my Head und Humor me Gitarrensolos enthalten. Mir gefällt neben David Thomas' schrägem Gesang insbesondere Tony Maimones präziser und melodiöser Bass, der unter anderem auch auf zwei Solo-Alben von Bob Mould zu hören ist.

3.5.06

Zu viele Ideen, zu wenig Geduld

Es sieht so aus als befände ich mich gerade an einem kreativen Totpunkt. Ich fange an zu schreiben und nach ein paar Sätzen weiß ich nicht mehr weiter. Ich lese, was ich geschrieben habe, finde es einfach uninteressant und lösche alles.

Dann fange ich wieder neu an und bleibe wieder nach zwei oder drei Sätzen stecken.

Getrude Stein hat gesagt: "I write for myself and strangers". Mein gegenwärtiges Problem besteht vielleicht darin, daß ich versuche, für andere zu schreiben und es dabei nicht schaffe für mich selbst zu schreiben. Wenn ich andererseits versuchen würde, wieder nur für mich selbst zu schreiben (wie ich das vor vielen Jahren noch getan habe), dann auf keinen Fall in einem Blog. Sich hinter dem Schleier der Anomymität zu verstecken ist nämlich keine Option für mich.

1.5.06

The Fall - Schallplatten

Die erste Schallplatte, die ich mir gegen 1984 von der britischen Punkband The Fall gekauft habe, war Perverted by Language (1983 veröffentlicht), für meine Verhältnisse damals ein unglaublich intensives, brutales Album. Ich würde es in die gleiche Kategorie einordnen wie das erste Album von Velvet Underground, nämlich die Kategorie der Schallplatten, die man sich nicht unbedingt oft anhört, die aber einen Meilenstein darstellen.

Ich habe mich von da an für die Gruppe interessiert und mich oft nach günstigen LPs von ihr umgesehen, aber erst ein paar Jahre später Bend Sinister (1986 veröffentlicht) gekauft. Der Titel des Albums stammt übrigens von einem Nabokov-Roman, der in einer sehr düsteren Zukunft spielt und etwas an Romane wie Brave New World oder 1984 erinnert. Zu den Highlights dieser LP gehören für mich Mr Pharmacist, das gar nicht von Mark E. Smith geschrieben worden ist, und U.S. 80's 90's.

Meine dritte LP von The Fall, das schon vor Bend Sinister erschienene Album This Nation's Saving Grace, habe ich unter eigenartigen Umständen erworben. In einer Kleinanzeige wurde Werbung für einen Bücher- und Schallplattenverkauf von privat gemacht, der gleich in der Wohnung des Eigentümers durchgeführt wurde - von dem Erben der betroffenen Person (!). Eine etwas schaurige Angelegenheit, es war aber, wie der Erbe uns erklärt hat, viel interessanter, die Bücher und Schallplatten auf diese Weise zu verkaufen... Vielleicht liegt es daran, daß ich recht lange gebraucht habe, um mich mit diesem Album 'anzufreunden', das immerhin den von Mark E. Smith auf Can und seinen japanischen Sänger gemünzten Titel I Am Damo Suzuki enthält.

29.4.06

Plattenspieler

Heute habe ich meinen Plattenspieler vom Dachboden geholt. Ich mußte ihn sogar ziemlich lange suchen, weil ihn in einem der zahlreichen Kartons verstaut hatte. Die Schallplatten habe ich dagegen gleich gefunden. Welche Platten ich mir angehört habe? Unter anderem die drei in Belgien gekauften Platten, von denen ich vor ein paar Tagen gesprochen habe (Pere Ubu, Pete Shelley, Talking Heads).

28.4.06

Hunters and Collectors - Teil 2

Mit dem Abitur in der Tasche habe ich meinen Zivildienst geleistet und gleich danach bin ich zum Studium nach Köln gezogen. Als regelmäßiger Hörer von Pop Session und Graffiti (WDR) sowie gelegentlich von Nightflight (BFBS) war ich stets recht gut über die wichtigsten Neuerscheinungen informiert. Daneben habe ich natürlich auch die diversen Möglichkeiten genutzt, um mich Monat für Monat zu informieren und mit neuem Material zu versorgen (Saturn, WOM, Karstadt, CD-Verleih, Stadtbücherei, Second-Hand-Läden, usw.).

In Köln habe ich dann auch meine erste CD gekauft, B-2 Unit von Ryuichi Sakamoto. Lustigerweise habe ich diese CD gekauft, bevor ich einen CD-Player hatte und konnte sie daher erst ein paar Wochen später zum ersten Mal anhören. Ich bin dann nach und nach auf CDs umgestiegen, ohne alles doppelt zu kaufen oder ganz auf den Plattenspieler zu verzichten. Die letzten beiden Schallplatten waren übrigens 2 LPs von Mercury Rev.

Ich finde CDs einfach praktischer, weil man sie mit dem Computer anhören kann, weil sie leichter zu transportieren sind und nicht zuletzt, weil man sie leichter verschicken und verkaufen kann.

Den Plattenspieler habe ich erst auf dem Dachboden verstaut, als mein neugieriger Sohn sich mit ihm beschäftigt und dabei die Nadel unbrauchbar gemacht hat. Das war dann schon in Frankreich. Inzwischen ist mein Sohn schon sechs Jahre alt und ich könnte daher eigentlich den Plattenspieler wieder vom Dachboden holen.

Ich würde mich nicht als ‘Sammler’ sonder eher als ‘Jäger’ bezeichnen. Zum einen habe ich schon immer versucht, meine Platten und CDs so günstig wie möglich zu bekommen, zum anderen habe ich mir oft schwer zu findende oder kaum bekannte Platten und CDs gekauft. Mir macht es auch nicht viel aus, weniger interessante CDs zu verkaufen.

Seit meinem Umzug nach Frankreich bin ich kaum noch über die gegenwärtige Musikszene auf dem laufenden, und die wenigen CDs, die ich mir noch kaufe, werden meistens mit dem Verkauf von alten CDs finanziert.

27.4.06

Wie schlau sind die Deutschen jetzt wirklich?

Für mich ist es überhaupt keine Überraschung, daß die Hypothesen des britischen Autors Richard Lynn, nach denen die Deutschen intelligenter seien als die Engländer, welche wiederum intelligenter seien als die Franzosen, bereits heftig kritisiert werden:

ORF AT

Meine Frage zu dieser Diskussion: Ist es ein Zeichen von Intelligenz, alles zu glauben, was einem schmeichelt?

Hunters and Collectors - Teil 1

Ich würde mich eher als Musikliebhaber und nicht als Sammler bezeichnen, da es mir relativ wenig ausmacht, CDs oder Platten, die mir weniger gut gefallen, zu verkaufen und ich auch nie versucht habe, alles von einer Gruppe zu kaufen.

Aber fangen wir doch besser vorne an. Ich bin in den sechziger Jahren im Ruhrgebiet geboren und habe zwei ältere Brüder. Als ich angefangen habe, mir selbst Schallplatten zu kaufen (damals gab es noch gar keine CDs) kannte ich schon Gruppen wie Genesis, Yes, Led Zeppelin, und natürlich den ganzen Kram, den man damals im Radio hören konnte.

Zu den ersten Schallplatten, die ich mir so gegen 1982-1984 gekauft habe, zählten Horses von Patti Smith, das erste Album der Violent Femmes, aber auch Perverted by Language von The Fall. Soweit zu den neuen Platten, es gab aber auch ein paar Platten, die ich bei einem Besuch in Belgien gebraucht gekauft habe und die recht bedeutsam für mich waren: Fear of Music von den Talking Heads, The Modern Dance von Pere Ubu und Homosapien von Pete Shelley. Zu den äußerst wichtigen Alben zählt außerdem das "Bananenalbum" von Velvet Underground.

Im zweiten Teil wird es dann um meine ersten CDs und meine Kölner Zeit gehen.

23.4.06

der die das wieso weshalb warum

Komische deutsche Sprache... warum wird das Geschlecht von neuen Wörtern immer gleich zum Problem?
Für mich war es ganz normal 'das Blog' zu schreiben, bis ich erfahren habe, daß man anscheinend 'der Blog' sagt. Worauf ich sogar meine alten Einträge geändert habe.

Heute habe ich mir gedacht, mal sehen, ob ich eine 'offizielle' Erklärung finde. Ergebnis: anscheinend ist doch 'das Blog' richtig! Oder vielmehr: es wird eine mehr oder weniger verbitterte Diskussion geführt, unter anderem hier: Das Blog.

Ehrlich gesagt ist es mir ziemlich egal, welches Geschlecht jetzt das richtige sein soll und mich stört eher die Rechthaberei auf beiden Seiten.

Ich schreibe jedenfalls wieder 'das Blog', weil mir das einfach besser gefällt!

20.4.06

In Österreich gibt es auch Zivis...

... und sogar zwei Zivis, die ein Blog haben: EDV Ziviblog. Erinnert mich an meinen eigenen Zuvieldienst in Deutschland (schon sehr lange her), selbst wenn ich mich damals um Behinderte gekümmert habe.

18.4.06

Interessantes Blog mit Musikrezensionen

Bei meiner Suche nach interessanten deutschsprachigen Blogs bin ich auf ein interessantes Blog mit Musikrezensionen gestoßen: Clear Green Vinyl. Der Autor ist anscheinend aus Dresden und erst 20 Jahre alt. Ist auf jeden Fall einen Besuch wert!

9.4.06

Nicht viel los hier, gell?

So wie es jetzt aussieht, beansprucht mein französisches Blog die meiste Zeit. Danach kommt das englische (in dem es hauptsächlich um Musik geht) und ganz zum Schluss das deutsche... Naja, das kann sich im Laufe der Zeit ändern, zum Beispiel wenn ich ein paar interessante deutsche Blogs finden sollte!

31.3.06

Zum Titel

Ich bin vor mehr als zehn Jahren nach Frankreich ausgewandert und spreche die meiste Zeit französisch. Dieses Blog ist daher für mich eine Gelegenheit wieder auf deutsch zu schreiben und zu lesen.